Und auf einmal ist alles anders…

Hier aus NZ gibt es absolut good news 🙂

Wir schreiben Freitag den 13. – ich mache nach der Arbeit mein Handy an und habe 1 Anruf in Abwesenheit. Voller Hoffnung, dass es sich um unser Auto dreht rufe ich zurück and guess what! Chris am anderen Ende der Leitung sagt mir, er würde das Auto gerne in einer Stunde ansehen – äh yeah sure! 😮 Wir sitzen auf den Vordersitzen und drehen uns nach hinten um – aiaiai wat ein Sauhaufen 😀 Bei Damien können wir unser gesamtes Zeug verstauen und das Auto sogar noch schnell aussaugen bevor der Kunde kommt. Er schaut das Auto grob an, inspiziert den Motorraum und ich erzähle ein paar stories zum Objekt der Begierde – Holden Commodore 😉 Chris (übrigens ein Neuseeländer und kein Backpacker) will das Auto kaufen – direkt! Er fährt nur nochmal weg, um die Kohle zu holen. Wir nehmen uns anschließend alle Zeit der Welt um die Scheine zu zählen 😉 Fühlen uns wie bei Monopoly 😀 Kohle stimmt, Handschlag, kurz Wisch für den ownershipwechsel ausfüllen und er nimmt den Hobel im Endeffekt sogar ohne Probefahrt. Mann ging das flott 🙂

WUHUUUU WIR HABEN UNSER AUTO VERKAUFT!!!!!

Wir haben zwar definitv nicht den besten Deal gemacht, was den Verkaufspreis betrifft aber Nathalie und ich sehen das Ganze trotzdem von der positiven Seite. Ich mein, wir sind das Auto nun los, müssen uns mit keinen weiteren Problemen/Werkstattbesuchen mehr rumschlagen und müssen uns im Endeffekt in Queenstown oder wherever nicht mehr damit rumplagen, das Auto loszukriegen 😉 Ferner sind wir sogar noch in Besitz unseres Camping Equipments – top!

Wir sind wirklich mehr als glücklich und es fällt eine riesen Last von unseren Schulter 🙂 Wahnsinn – dieses Gefühl… 😀

Haha Problem for now: wo wohnen und schlafen wir denn nun? 😀 Alles in allem war vor allem der Zeitpunkt des Verkaufs nahezu perfekt, denn zum Zeitpunkt des Verkaufs waren nur noch 2 Arbeitstage remaining 🙂 Wir haben die letzten 3 Nächte nun bei Damien im Auto vor seiner Bude geschlafen 😀 Heute haben wir uns das Zelt unserer 3 Tschechischen Arbeitskollegen organisiert (sie haben eine Wohnung, also ist ein Zelt im Moment das was sie am wenigsten brauchen).

So ihr werdet euch jetzt aber sicher fragen, wie diese german chaps denn jetzt ihre Reise fortsetzen, so ganz ohne Auto 😀 Die Lösung liegt im Wort ‚hitchhiken‘, wir werden uns also an den Straßenrand stellen und den Daumen raushalten und möglichst noch ein Schild mit unserer gewünschten Ziellocation in den Händen halten und natürlich immer schön freundlich lächeln 😛 Nachdem wir heute all unser wichtigstes Zeug zusammengepackt hatten, früh nochmal bei der Arbeit vorbeigeschaut hatten, um uns zu verabschieden und schließlich die Rucksäcke aufgeschnallt hatten (einer aufm Rücken und einer vorne und zudem in jeder Hand noch eine Tasche) wollten wir in die City laufen – wollten 😀 Wir sind exakt 3 Meter gelaufen und dann hat uns bereits ein vorüberschreitendes altes Ehepaar angeboten, uns einen lift zu geben sprich zu fahren, da wir doch viel zu sehr bepackt sind 🙂 Ich glaube man sieht vor lauter Taschen uns nichtmal mehr, just wandelnde Rucksäcke mit Beinen 😀

In der City haben wir uns nochmal mit Marine und Julien auf einen Kaffee zusammengesetzt 🙂 Des weiteren haben wir über unsere Travelpläne nachgedacht. Vor ein paar Tagen haben wir nämlich von etwas sehr interessantem gehört: es kommt nämlich vor, dass Autos nur von A nach B gemietet werden und an dieser Stelle kommt das Prinzip von „relocation“ ins Spiel, denn diese Mietfahrzeuge müssen wieder zurück von B nach A gefahren werden. So kann man Mietwägen für 1 Dollar pro Tag bekommen – das Ding ist, dass in diesem Fall das Auto im Vordergrund steht, was heißt, dass man nur eine bestimmte Zeitspanne hat, das Auto zurückzufahren. Wir haben extrem viel Glück JIIHAAA! Wir haben vorhin einen Hyundai i30 gebucht quasi: wir haben 3 Tage (22.-24. März abends) den Wagen von Queenstown Airport nach Dunedin Airport zu fahren. Wir zahlen 55$ inklusive Versicherung 🙂 Besser könnte es für uns ja im Moment nicht laufen 🙂 Das bedeutet für uns nun, dass wir nun erst nach Queenstown hitchhiken werden (morgen), dann an der Südküste entlang nach Dunedin fahren und zu guter letzt irgendwie wieder nach Qtown hitchhiken oder Bus fahren oder wie auch immer 😀

Gestern Abend haben wir mit unseren Arbeitskollegen noch recht ordentlich gefeiert 🙂 Direkt nach der Arbeit gings an den See und dann haben wir erst mit Kiwi-Spielkarten (die haben ne 11,12 und 13 bevor der Junge kommt?!? 😀 ) gespielt und dazu das ein oder andere Bierchen gezischt. Später gings in eine Bar und danach auf eine Hauspartyy 🙂 Mhm der Abend war sehr nice nochmal zum Abschied – nein die Zeit hier in Wanaka war viel zu geil!!! Viele coole Leute kennen gelernt und jede Menge Spaß gehabt!

Und was mir heute aufgefallen ist, dass wir über den letzten Monat kaum Deutsch gesprochen haben – wir haben ja wirklich nur mit Franzosen, Tschechen, 1 Mexikanerin und Kiwis abgehangen 🙂