Nach langer langer Zeit melde ich mich wieder :)

Surprise! Wir sind bereits in Christchurch 🙂

Aber wie sind wir hierher gekommen?

Okay wir haben uns in Nelson mit Lars und Flo getroffen – bissal zusammengesessen und geratscht. Am Ende haben wir 2 Tage im schönen Nelson verbracht und haben dann Nathalies absolutes Highlight unserer Neuseelandreise gebucht – Kayakfahren im Abel Tasman National Park und diesen so auf eigene Faust erkunden 🙂

Wir fahren weiter nach Motueka und suchen uns einen Campspot – früh aufstehen und ab nach Marahau. Südlicher Einstieg in den Abel Tasman, von dort werden die Kayaks gelaunched.

Wir bekommen unsere Drybags und ungefähr eine 2 stündige Einweisung, wie man paddelt und Kayak fährt 😀 Man paddelt zwar auf dem offenen Meer entlang aber hält sich doch trotzdem vor der Küste auf – how hard could it be??? Wir wollen loos aber moment wir üben nochmal im Plenum, wie man sich auf der Stelle drehen kann – ja waahnsinn ganz was neues 😀 Direkt im Anschluss üben wir 5 Mal, wie man denn seinen Skirt vom Kayak löst und aussteigen kann. Oje kommen wir heute nochmal los? Respekt, dass uns nicht gezeigt wurde, was man macht, wenn dein Kayakpaddelpartner von einer Horde Pinguine angegriffen wird haha 😀

Jooo sehr nice wir werden entlassen – doch Halt in unserem Kayak wurde nur eine Schwimmweste hergerichtet :/ Die Instructorfrau muss nochmal zurück und eine Schwimmweste für mich holen. Wär ja auch langweilig gewesen, wenn wir zack zack losgekommen wären 😀

Um 8:30 Uhr war Treffpunkt an der Base und wir sind dann glaub doch gegen 11 Uhr losgepaddelt…

Wir haben einen super Tag erwischt – blauer Himmel, keine Wolke mmmh lovely 🙂

Türkises Meer, goldene Strände, Palmen, felsige Küsten, einsame Strände, Vögel und Seelöwen – was ein Bilderbuchnational Park!

Was ein Tag 🙂 🙂 Um 5pm sind wir wieder zurück gekommen – geiles Erlebnis!

Wir wollen abends nur noch nach Takak in die Golden Bay fahren aber das stellt ein Problemchen dar 🙁 In die Golden Bay gehts nur über eine Passstraße – wir treten die Fahrt ruaf auf den Takaka Hill an doch auf halber Strecke passiert es… Unser Auto fängt an so seltsam, wie wir es bereits damals im Northland hatten, zu riechen. Ich fahre links ran und mache den Motor aus, Motorhaube auf, es dampft und wir stellen fest, einer der Kühlwasserschläuche ist nicht mehr nur undicht, sondern da läuft das gesamte Kühlwasser raus…

Ich bin wohl im richtigen Moment stehen geblieben. Glück im Unglück!

Wir rufen AA an, Nathalie ist nämlich Mitglied, ich versuche das Problem so genau wie möglich zu erläutern und auf die Frage ‚wo wir sind‘ kann ich auch nur ‚irgendwo am Takaka Hill‘ antworten 😀

Erstaunlich hier in Neuseeland, wie viele Auto- und Motorradfahrer anhalten und uns fragen, ob denn alles okay sei – endlich erscheint der AA Mechaniker 🙂 Er schaut sich das Problem kurz an und sagt auf keinen Fall weiterfahren also wieder bergab – er fährt unser Auto und ich fahre seinen Toyota Pickup bis dorthin wo es nichtmehr bergab geht. Abschleppseil und ich fahre weiterhin den Pickup und ziehe unser Auto bis zur Werkstatt. Wir können auf dem Werkstattgelände im Auto schlafen und am nächsten Tag steht die Reparatur an. Leider schon wieder 300 Dollar fürs Auto drauf gegangen aber immerhin schaffen wir es diesmal den Berg zu überqueren 🙂

In der Golden Bay stellt sich die Sache mit dem Freedom Camping schwieriger raus als gedacht. Wir übernachten auf einem coolen Camp, müssen aber bissal zahlen – wir haben zu dem Zeitpunkt bereits genauso häufig für eine Übernachtung gezahlt, wie auf der gesamten Nordinsel – naja es gibt schlimmeres 😀

1. Tag Golden Bay: wir schauen uns ein bissal Takaka an – das ist auf jeden Fall die Hippiehauptstadt 😀 Später besichtigen wir die Pupu Springs. Es ist laut Lonely Planet eines der klarsten Gewässer der Welt – wow man sieht wirklich jeden Stein am Boden, jeden Fisch -> wirklich beeindruckend.

Wir fahren durch Collingwood, ein süßes 250 Einwohner kleines Fischerdörfchen und finden eine Schokoladenmanufaktur in einem rosa Häuschen. 🙂 Wir gönnen uns und es mundet 🙂

Later on: Farewell Spit, das ist ein Sanddünenstreifen, der 11 Kilometer weit in die Tasmansee reicht, jedoch nicht bzw kaum zugänglich ist.

Über eine Gravel Road fahren wir an die Westküste an den Wharariki Beach.

Was diesen Strand betrifft bin ich absolut sprachlos 😮 ein weiter Strand, keine Leute, beeindruckende Felsen die empor ragen und Löcher, wie das „Hole in the Rock“ aus der Bay of Islands, haben, Sanddünen soweit das Auge reicht – das ist absolut unberührte Natur! 🙂

Wir sichten sogar einen Seelöwen, der am Strand liegt sweeet 🙂

Leider wird das Wetter immer schlechter, windiger und es fängt schließlich das Regnen an.

Abends haben wir uns mit Dennis und den beiden Engländern Nick und Gorge verabredet (Reids Farm, Crossing). Die haben bereits in einem Top 10 Holiday Park in Pohara am Beach eingecheckt.

Die Übernachtung pro Person im Auto kostet 23 Dollar – wir checken auch ein, NEIN ich checke ein und zahle 23$, Nathalie läuft durch eines der Gartentore rein 😀 So zahlen wir je auch nur wieder knapp über 10$ und haben beide den Luxus, eine Küche, Dach überm Kopf (es regnet nämlich den ganzen Abend und den ganzen nächsten Tag), Bad, Dusche, Strom… 🙂

Und wir verbringen den Abend/Nacht mit Dennis, Nick, Gorge und einem Neuseeländer und spielen Trinkspiele 😀 Saugeil 🙂

Den ganzen nächsten Tag verbringen wir auch wieder in der Campingplatzküche und sitzen das scheiß Wetter ab -ab dem nächsten Tag solls ab nachmittags nämlich wieder schön 😀

Nathalie war zwar quasi illegal auf dem Campingplatz und hat dort in unserem Auto geschlafen aber war alles easy und wir haben gespart 😀 War frech? – ups 😛

Wir gönnen uns noch die Labyrinth Rocks: das ist ja wie soll ichs beschreiben, Felsformationen durch die man wie in einem Labyrinth durchlaufen kann -> war äußerst lustig 😀

Endlich haben wir den einzigen free camping spot in der gesamten Golden Bay aufgespürt 🙂

Der folgende Tag ist besser vom Wetter 🙂

Ab halb 1pm schauen wir uns in einer Bar in Takaka den Superbowl 2015 an 🙂

Nach dem Superbowl ist vor der nördlichen Spitze des Abel Tasman National Parks. Wainui Falls und die Wainui Bay stehen an 🙂

Abends lernen wir 4 weitere deutsche Jungs am Campingplatz kennen und trinken und hören Musik bis tief in die Nacht. Leider auch mit einem Zwischenfall, denn plötzlich kommt ein französischer Backpacker höchstaggressiv zu uns und seine Methode, uns dazuzu kriegen, dass wir die Musik leiser/aus machen sodass er schlafen kann ist, die Boxen von Erik einfach wegzuwerfen und Jan eine leere Glasflasche auf den Kopf schlagen zu wollen… Keine Angst liebe Muttis – es hat sich keiner verletzt und wir haben das alles verbal lösen und beruhigen können 😉 Der Franzose hat den Wert der Boxen bezahlt und die Boxen haben den Weitwurf sogar überlebt 😉

Das sollte unsere letzte Nacht in der Golden Bay gewesen sein – wir machen morgens die Fliege und fahren ehrfürchtig den Takaka Hill Pass wieder hinauf – puh angespannt mit schwitzigen Händen erreichen wir den summit der Passstraße. Wir wollen aber von hier wieder in den Abel Tasman National Park hinein zum Harwoods Hole. Und dorthin kommen wir nur über eine 11 Kilometer lange – natüürlich – Gravel Road :/

Wir durchqueren die Canaan Down, wo die letzten 7 Tage ein Hippie, Alternativ Festival stattgefunden hat und auch noch 1 bis 2 Tage weitergeht und erreichen schließlich ohne Zwischenfälle den carpark 🙂 Von hier geht es zu Fuß weiter zu Neuseelands tiefstem senkrechten Loch, dem Harwoods Hole. Durch den Wald und dann noch durch ein ehemaliges Flussbett läuft man dorthin und ich kann euch sagen, Flip Flops war wie üblich nicht die beste Schuhwahl 😀 Egal wen juckts 😀

Eine sehr beeindruckende, scary Landschaft und dann diese Loch 😮 Knappe 180 Meter tief, egal wohin man klettert man sieht den Boden nicht. Man steht dort auf Felsen umringt von hohen Felswänden und blickt in die unendliche Tiefe – das ist einfach unbeschreiblich, das muss man selbst erlebt, gefühlt, gespürt haben….

Anschließend gehts noch auf einen sehr geilen Viewpoint hoch und auch das war ein wahnsinns Erlebnis 🙂

Gaanz viel Respekt vor der Gravel Road gehts diese wieder zurück.

Wir machen außerhalb von Motueka wieder Übernachtungsstop und fahren am Buller River entlang nach Westport, wo wir bei strömendem Regen ankommen und daher über den Lewis Pass weiter nach Hanmer Springs fahren. Am Lewis Pass haben wir die Nacht verbracht – das war kältetechnisch unsere extremste Nacht hier in Neuseeland, mann haben wir gefroren :/ Dieser Ort ist bekannt für seine heißen Quellen. Einen Tag legen wir dort einen Wellness Spa Tag ein und lassen es uns in den warmen Pools äußerst gut gehen 🙂 Sweet as!

Gestern Abend sind wir dann hier in Christchurch angekommen 🙂

Heute haben wir uns ein wenig die City hier angeschaut und es ist ganz ehrlich keine schöne Stadt… Alles ist eine Baustelle, denn hier war ja 2011 das fette Erdbeben. Aber man findet trotzdem auch schöne Ecken hier 🙂

Das war also die Story, wie wir hierhergekommen sind 🙂

Und wenn sie nicht gestorben sind…. 😀 😛