Ich habe meinen Job als Tellerwäscher am Samstag Abend leider gekündigt. Sehr schade, nicht mehr in dem awesome team arbeiten zu können – aber was solls, es muss ja auch weitergehen.
Das waren zwar nichtmal 2 Wochen, die ich gearbeitet habe, aber ich hab Geld verdient und das ist gut so 🙂
Am Montag habe ich mit Tom eine Mountainbiketour gemacht. Wir haben uns in Taupo MTBs ausgeliehen, ab aufn Sattel und los gehts! 🙂 Bös das Déjà vu für uns 🙂 Wir sind nicht auf einen Berg gefahren, sondern haben geile Trails gesucht – und gefunden 🙂
Wahnsinn! Das haben wir uns nur erträumt…
Die Landschaft hier um den Waikato River herum ist sehr zerklüftet und über all sind kleine Schluchten/Täler in die ein Trail reinführt und auf der anderen Seite wieder raus :)) Unter umgestürtzten Bäumen hindurch, durch dschungelartige Passagen, über Sand, Stock und Stein, an Abhängen entlang und durch einen Fluss (haha okay es war nur ein Bach) gings es.
Abgerundet haben wir die mächtige Tour mit ein paar Rope Swings und der Tag war perfekt.
Später habe ich noch eine französische und einen argentinischen Tramper im Auto zum Camping Platz mitgenommen – diese Backpacker sind allesamt egal wo und wie du sie triffst coole Leute 🙂
Vorgestern bin ich abends noch mit André und Dennis Angeln gegangen 🙂 2 Wels haben wir gefangen. Dennis kennt sich aus und gibt André und mir Anweisung, wie wir die Fische zerlegen – jeder einen. Ich beschreibe es lieber nicht, wie wir vorgegangen sind 😉 Es war sehr interessant, aber auch etwas ekelhaft muss ich sagen, dafür waren wir richtig stolz auf uns, dass wir quasi unsere selbstgefangenen Fische auseinandergenommen haben.
Nachts um halb 3 kommen wir zurück – um halb 7 klingelt schon wieder der Wecker:
WIR MACHEN DAS TONGARIRO ALPINE CROSSING!!!!
Früstück, Sachen packen, kurz noch was zu essen übern Tag einkaufen und Abfahrt 🙂
Wir platzieren ein Auto am Endpunkt und fahren weiter zum Startpunkt.
Dennis, 2 Engländer, André, Tom und ich ziehen los.
Aber was ist denn diese Alpine Crossing: eine 20 Kilometerlange Wandertour durch eine Vulkanlandschaft, nämlich den Tongariro National Park.
Auf 1100 Metern Höhe gehts los, später auf einen 1600 Meter hohen Sattel, von dem aus man ein Additional machen kann -> natürlich tun wir das!!!
RAUF AUF DEN MT NGAURUHOE auch bekannt als Schicksalsberg/Mt Doom 😉
Ein ca 2300 Meter hoher Vulkan. Nein es gibt keinen befestigten Weg dort hoch. Man kraxelt straight eine Flanke hoch.
Problem: auf Geröll rutscht man ständig wieder bergab und findet keinen festen Halt, es gibt keine Seile, wir haben keine Kletterausrüstung, die Steigung beträgt mehr als 100 Prozent, es ist sehr windig….
Es tut mir leid aber es war fucking hart – das war eines der extremsten, härtesten Erlebnisse meines Lebens.
Oben angekommen stehst du direkt am Rand des Kraters, im Krater liegt sogar Schnee. Es ist arschkalt aber diese Aussicht war insane! 🙂
Man findet nicht die richtigen Worte für dieses Erlebnis…
Wir haben Angst vor dem Abstieg aber im Endeffekt lief es wie auf Schienen, Skifahren, auf dem Mond ach weiß doch der Geier 😀
Man macht einen Schritt, zieht den anderen Fuß an und slidet paar Meter bergab. In ca 20-30 Minuten sind wir wieder unten – rauf haben wir ca 2,5 – 3h gebraucht…
Unten angekommen habtten wir noch 15 Kilometer vor uns 😮 An Seen, Kratern und Schwefeldampf geht es bergauf bergab.
Die Beine sind schwer und die Schuhe ungefähr glatt wie ein Babypopo – dem Mt Doom sei Dank 😀
Der Weg zieht sich und wir laufen und laufen und laufen….
21:40 Uhr kommen wir am Finish an, ca eine halbe Std nach Sonnenuntergang. Wir sind komplett am Ende 😀 Gestartet sind wir gegen kurz nach 11 Uhr…
Zurück in Taupo gönnen wir uns zur Entspannung in die heißen Quellen – mann tut das gut 🙂
Was für ein überragender Tag! 🙂 Wir sind soo stolz auf uns selbst!!!
Geschlafen wie ein Stein, aufgestanden mit schweren Beinen -> jetzt gehts weiter nach Wellington
Move on travelling :))
Ca 5 Std Autofahrt habe ich vor mir, Nathalie ist ja bereits in Wellington.
See ya!